Die Protokolle der Weisen von Zion |
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Alexander Stein: Adolf Hitler, Schüler der "Weisen von Zion" |
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Rezension
von Dieter Rüggeberg
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Alexander Stein
Adolf Hitler, Schüler der ”Weisen von Zion“
Herbst 2011, 316 Seiten, 20€,
ISBN: 978-3-86259-103-9
Herausgegeben und eingeleitet von Lynn Ciminski und Martin Schmitt
Mit einem Geleitwort von Hanna Papanek und einer historischen Kontextaktualisierung der Herausgeber
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Das Buch stammt aus dem Jahre 1936 und wurde im Jahre 2011 neu aufgelegt. Es war somit die Möglichkeit vorhanden, alle Forschungen zu diesem ernsten Thema bis zum Jahr 2011 zu berücksichtigen.
Alexander Stein war Jude und versucht einerseits nachzuweisen, dass die "Protokolle der Weisen von Zion" eine Fälschung sind, und andererseits, dass Adolf Hitler Teile der Protokolle in seinem Machtbestrebungen verwendet hat.
Heute kann jeder wissen, dass die "Protokolle der Weisen von Zion" keine Fälschung sind, weil ein Original nie vorgelegt wurde, auch in Genf nicht. Der Versuch, den Leser mit dem Begriff "Fälschung" zu verdummen, führt dazu, dass die Hauptfragen zu den Protokollen fast nie gestellt und noch weniger beantwortet werden.
Die Protokolle sind eine Sammlung von Rezepten zur machtpolitischen Errichtung der Weltherrschaft mit den dort genannten Mitteln, zu denen insbesondere die Freimaurerei gehört.
Die Grundfragen müssen somit lauten: Welche Personen oder Gruppen streben nach Weltherrschaft, und welche Methoden wenden sie an? Lässt sich die Anwendung der Methoden aus den "Protokollen der Weisen von Zion" im geschichtlichen Verlauf der letzten 150 Jahre nachweisen?
Alexander Stein war ein politische sehr interessierter und gebildeter Mensch. Was hätte er also im Jahre 1936 wissen können?
Er hätte wissen und erwähnen müssen, dass der Jude Theodor Herzl in seinem Buch "Der Judenstaat" aus dem Jahre 1896 bereits erwähnt, dass der Antisemitismus mithelfen würde bei der Gründung eines jüdischen Staates. Der Wille und Wunsch zur Gründung eines jüdischen Staates war somit eine Quelle für die Förderung antisemitischer Bewegungen nach 1896.
Er hätte erwähnen müssen, dass durch die an den Freimaurer Lord Rothschild-II gerichtete "Balfour-Erklärung" aus dem Jahre 1917 England praktisch eine aktive Förderung der zionistischen Ziele garantierte. Dabei sollte erwähnt werden, dass England um 1917 bereits die halbe Welt beherrschte.
Er schreibt über Henry Ford auf Seite 37: "1921 erschien dann das Buch des amerikanischen Automobilkönigs Henry Ford, »Der internationale Jude«, das sich die Ausführungen der »Weisen von Zion« ebenfalls zu eigen machte. Das Buch wurde 1922 in deutscher Übersetzung im antisemitischen Hammer-Verlag von Theodor Fritsch veröffentlicht und neben den »Protokollen« als Hauptwaffe im Kampf gegen die Juden verwendet."
Der Autor hätte erwähnen müssen, dass Henry Ford Freimaurer war, denn das stand seit 1932 bereits im Internationalen Freimaurer-Lexikon. Über die finanzielle Unterstützung der Nazis durch Ford verliert er kein Wort.
Auf Seite 80 schreibt er unter der Überschrift "1933": "30. Januar: Hitler wird mit Hilfe Papens zum Reichskanzler ernannt, ..."
Er hätte wissen können, dass von Papen als Grabesritter ein Abgesandter des Papstes in Rom gewesen ist, enthält sich jedoch jedes Kommentars in dieser Richtung.
Seite 104: "In den »Protokollen« wird geschildert, wie die »Weisen von Zion« die Freimaurerlogen als Werkzeug ihrer Weltbeherrschungspläne benutzen."
Über den Inhalt der Freimaurerei, und dass diese eine weltumspannende Organisation mit Millionen von Mitgliedern ist, verliert er kein Wort. Aus diesem Grunde braucht er dem unwissenden Leser auch nicht mitzuteilen, dass der jüdische Hochgradfreimaurer und B'nai B'rith Bruder Rabbi Leo Baeck den Machtantritt Hitlers 1933 mit den Worten begrüßte, dass die Ziele der zionistischen Bewegung und des Nationalsozialismus identisch seien.
Zum Abschluss darf noch gefragt werden: Was konnten die Herausgeber im Jahre 2011 zu diesem Komplex wissen?
Sie hätten erwähnen müssen, dass der Freimaurer Cecil Rhodes im Jahre 1891 eine Geheimgesellschaft gründete zur Errichtung der englischen Weltherrschaft, und dass zu dieser Geheimgesellschaft der jüdische Freimaurer Lord Rothschild-I gehörte. Das Haus Rothschild gehörte bekanntermaßen zu den aktivsten Förderern der zionistischen Idee.
Inzwischen ist nachgewiesen, dass Henry Ford ein Agent der Rothschilds war, der den Auftrag hatte, durch die Anheizung des Antisemitismus in der Welt den Weg zur Gründung des Staates Israel zu ebnen.
Weiterhin hätten sie erwähnen müssen, dass inzwischen nachgewiesen wurde, dass Adolf Hitler ein Agent der Freimaurerei und des Zionismus gewesen ist, der den Auftrag hatte die Juden aus Europa zu vertreiben, um den israelischen Staat zu gründen. Die Grundlage für diese Tatsache wurde bereits um 1975 im dem Buch von H. Kardel "Adolf Hitler - Begründer Israels" beschrieben.
Ergebnis:
Durch das Buch wird versucht, den Lesern eine Narrenkappe aufzusetzen. Alle von mir genannten wichtigen Tatsachen zum wahrheitsgemäßen Verständnis der "Protokolle der Weisen von Zion" wurden durch einseitige Darstellungen und Verschweigen den Lesern vorenthalten. Es ist somit in keiner Weise ein Werkzeug zur Wahrheitsfindung bezüglich der im Titel genanten Richtung. Das Buch dient der den Deutschen durch die Alliierten seit 1945 vorgeschriebenen politischen Volksverdummung. Durch Verschweigen der Wahrheit hat man auch den Juden wieder einmal einen schlechten Dienst erwiesen, denn die Zeit der Lügen ist in vieler Beziehung vorüber.
Wuppertal, 5. August 2013
Dieter Rüggeberg
Adresse: Geheimpolitik.de |