Operation Paperclip |
Thema: Green-Card - hieß bei den Alliierten "Operation Paperclip"
nachdem die deutschen Bundesregierungen unter Anleitung der Alliierten Besatzungsmächte erfolgreich die Erziehung des deutschen Volkes ruiniert haben, um das Entstehen einer neuen deutschen Elite zu verhindern, müssen sie sich nun nach neuen Quellen des Geistes umsehen, um die deutsche Wirtschaft nicht gleich kurzfristig in den Abgrund schicken zu müssen.
Ein Deutschland mit ca. sechs Millionen Arbeitslosen muß angeblich Arbeitskräfte aus dem Ausland holen, um seine Hausaufgaben zu bewältigen! Ein Land mit einem der höchsten Industriestandards der Welt ist angeblich unfähig, genügend Facharbeiter heranzubilden, um seine Arbeit zu bewältigen. Wenn das der alte Bismarck wüßte, der würde sich schieflachen über das gegenwärtige deutsche Volk!
In dieser Abwerbung von Wissenschaftlern aus ziemlich unterentwickelten Ländern zeigt sich eine ganz perverse antisoziale Gesinnung. Das ist Sklaverei durch die Hintertür!
Nach dem Motto: Entwicklungshilfe muß Zinsen bringen, werden die benötigten Arbeitskräfte mit Sonderkonditionen umworben, ohne Rücksicht darauf, ob das abgebende Land dadurch in eine noch schlechtere Lage gerät. Das muß eben dann durch höhere Entwicklungshilfe wieder ausgeglichen werden, nicht wahr? Die deutschen Steuerzahler haben es ja. Von Protesten deutscher Steuerzahler oder der sonst immer mit Kerzen und Transparenten aufmarschierenden Saubermännern und Gutmenschen habe ich nichts bemerkt.
Damit die deutschen Wähler, von denen ja nur ein Bruchteil die englische Sprache versteht, nicht merkt was Sache ist, hat man einen englischen Ausdruck benutzt. `Grüne-KarteA hätte auch so leicht an die grüne Partei erinnert.
Immerhin dürfen die Green-Card-Arbeitnehmer freiwillig kommen. Aber grundsätzlich ist die Art und Weise der Abwerbung nicht besser als die sogenannte Operation `PaperclipA der Alliierten nach dem Krieg im Jahre 1945.
Da die jüngeren Deutschen von dieser Aktion wahrscheinlich noch nie gehört haben, habe ich hier ein paar Zitate zusammengestellt:
Franz Kurowski
Alliierte Jagd auf deutsche Wissenschaftler
Das Unternehmen Paperclip
(1982 Langen-Müller Verlag, München)
S. 7/8: Dies ist der Report der totalen Ausplünderung eines besiegten Gegners. Zum erstenmal in der Geschichte der Menschheit gab es nach dem Zweiten Weltkrieg auf der Seite der Sieger Organisationen, Missionen und Sonderverbände, deren Aufgabe ausschließlich darin bestand, nicht nur das deutsche Rüstungspotential, die deutsche Handelsflotte, die Großindustrie und weite Landesteile des Deutschen Reiches, sondern auch die gesamte geistige Substanz des Besiegten sicherzustellen und nach Bedarf zu verwenden.
Die Siegermächte spannten schon während des Krieges ein unübersehbares Informationsnetz über Deutschland. Daran beteiligt waren der US-Intelligence Service, der Britische Intelligence Service, der Sowjetische Informationsdienst und die Agence Francaise, unterstützt von zahlreichen Agententeams.
Bis ins letzte Detail wurden Forschungsberichte, Patente, Konstruktionsunterlagen auf allen Gebieten der Wirtschaft, Technik und Wissenschaft aufgespürt und in Besitz genommen. Die Ergebnisse jahrzehntelanger Forschungsarbeit und Laboratoriumstätigkeit, hochwertige Verfahrenstechniken in der Industrie, Forschung und Lehre waren Gegenstände dieser Beutejagd. Daß auch die modernsten Maschinen und Geräte und alles übrige wertvolle Material, das nicht das geringste mit der Kriegsproduktion zu tun hatte, beschlagnahmt und fortgeschafft wurde, sei am Rande erwähnt.
Technisch-wissenschaftliche Kommissionen der verschiedensten Geheimdienste und der Feindnachrichtendienste von Heer, Luftwaffe und Marine überschwemmten Deutschland, um neben den genannten Werten auch jene Köpfe und Gehirne aufzuspüren, die die Voraussetzung für die materiellen und ideellen Werte geschaffen hatten. Auch dieser Substanz wollten sich die Sieger vergewissern. Zum Schluß kamen sogar die Facharbeiter hinzu, die die Maschinen, die demontiert und ins Ausland geschafft worden waren, bedienen konnten. Selbst der künftige Lebensstandard wurde den Deutschen auf der Berliner Konferenz im Juli/August 1945 vorgeschrieben.
Wie dieses gigantische Unternehmen ablief, welche Ränke geschmiedet wurden und welche Betrugsmanöver sich abspielten, um einander die wichtigsten Beutestücke abzujagen, wird - oftmals durch Schilderungen beteiligter Augenzeugen - in diesem Werk dargestellt.
"Dem Sieger gehört die Beute!"Nach diesem Motto handelten nicht nur Steinzeitmenschen, sondern auch die Sieger im Zweiten Weltkrieg, die Deutschland von seinen Tyrannen befreien wollten. Unter der Bezeichnung `PaperclipA versuchten England und die USA mit der eigens zu diesem Zweck zusammengestellten ALSOS-Mission, sich ihren Anteil an der Beute zu sichern. Der Auftrag an den Britischen Geheimdienst und an die ALSOS-Mission lautete:"Sammeln von Informationen, Unterlagen, Patenten usw. über Atomforschung, bakteriologische Waffen, Luftfahrtforschung, Forschungsinstitute für ferngelenkte Waffen und alle deutschen Organisationen wissenschaftlicher Forschung. Sicherstellen von Unterlagen der chemischen Forschung, vor allem über Kohlebenzin und Buna und der Forschung auf dem Gebiet der Annäherungszünder und der Uranversuche.A (Siehe Groves, Leslie R.: Jetzt darf ich sprechen)Sowjetmarschall Stalin wiederum ließ ebenfalls lange Zeit vor Kriegsschluß Sonderkommissionen aufstellen, die der Roten Armee unmittelbar folgen und ihre Arbeit in Deutschland aufnehmen sollten. Die Führung dieser Sonderkommission übernahm Georgij Malenkow. Stalins Direktive an den Vorsitzenden des Komitees für den Wiederaufbau der im Krieg zerstörten Gebiete lautete:
"Schlagartige Inbesitznahme aller deutschen Rüstungswerke vor ihrer Zerstörung. Aushebung aller wissenschaftlichen Forschungsinstitute, Festnahme aller Wissenschaftler, Abbau aller Fabriken, .....AS. 10: Neben dieser geistigen Ausplünderung wurden bereits sehr früh in den USA Pläne zur wirtschaftlich-industriellen Entmachtung des besiegten Gegners ausgearbeitet. So der Morgenthau-Plan, der _im Dienste einer höheren Sache des Weltfriedens> Deutschland durch Aushungern und die damit in Kauf genommene Reduzierung der deutschen Bevölkerung um 30 Millionen Menschen zu einem Agrarland machen wollte. (Siehe Morgenthau, H.J.: Germany is our Problem)Die Sowjetunion holte sich auch ihren Anteil:
S. 173: Es waren etwa 20.000 Menschen, die auf diesem Wege in die Sowjetunion verschleppt wurden. Keiner war vorher gefragt worden. Proteste fruchteten nichts.
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Tom Bower
Verschwörung Paperclip
NS-Wissenschaftler im Dienst der Siegermächte.
(1988 Paul List Verlag, München)
S. 212: `Am 2. Oktober (1946) informierte das amerikanische Außenministerium die britische Regierung darüber, daß seine Anwerbung deutscher Wissenschaftler, die inzwischen in Projekt _Paperclip> umbenannt worden war, auf tausend Spezialisten und ihre Familien ausgeweitet werden würde. Die Mitteilung löste in London beträchtliche Unruhe aus. Während schon zweihundertvierzig Deutsche in die USA gelangt waren, waren bisher nur fünfunddreißig Personen in England eingetroffen.A
S. 309: Die Tätigkeit der Wissenschaftler während des Dritten Reiches zu erforschen war zeitraubend, aber nicht schwierig. Mit deutscher Gründlichkeit hatte das Regime ausführliche Akten über elf Millionen Parteimitglieder und über die Angehörigen der zahlreichen angegliederten Organisationen, so auch der SS, geführt.
S. 329: Offiziell wurde `PaperclipA am 30. September (1947) eingestellt. In einer öffentlichen Erklärung gab die Armee bekannt, daß während der _Beschaffungsphase> vierhundertsiebenundfünfzig Wissenschaftler und viehundertdreiundfünfzig Angehörige nach Amerika gebracht worden waren.
S. 348: Bisher waren fünfhundert Wissenschaftler und sechshundertvierundvierzig Angehörige in Amerika eingetroffen.
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Die Operation `PaperclipA war ja insbesondere deshalb so brisant, weil man die angeheuerten Techniker erst `entnazifizierenA mußte, denn viele von ihnen waren hochdekorierte Nazis gewesen. Das war harte Arbeit, bis diese Leute so sauber waren, dass sie in `Gods own countryA wohnen durften.
Ich hoffe, dass ich den Leser dieser Zeilen zu einigen Meditationen angeregt habe. Heute braucht man eben keine Atombomben mehr, um irgendwelche Gegner zu ruinieren. Man bringt ihnen die `freie MarktwirtschaftA, in der Milliardenunternehmen mit Marktfrauen und Kleinbauern frei konkurrieren dürfen, und dann palavert man ihnen etwas vor von sozialer Marktwirtschaft, von Menschenwürde und Menschenrechten - bis sie auf natürliche Weise am Hunger gestorben sind.
Wie sagten doch die Alliierten nach dem Krieg: `Frieden ist dann, wenn wir ihn wollenA, worauf die Deutschen heute noch warten!
Mit freundlichem Gruß
Dieter Rüggeberg
Wuppertal, 30. August 2001 | Adresse: www.geheimpolitik.de |